Pace Link One Test: Was taugt der OBD2-Bordcomputer?

Bluetooth wird nicht nur für Lautsprecher verwendet, auch andere Gadgets funktionieren mit der Verbindungsmethode. Heute sehen wir uns den Pace Link One an – ein Bluetooth-Dongle, der Fahrzeugdaten ausliest und sie ans Handy sendet.

Pace verspricht, dass der Pace Link One jedes Auto zum Smartcar machen kann. Wir haben das neue Gadget des deutschen Start-Ups unter die Lupe genommen und klären in diesem Beitrag (inkl. Video), was der Bordcomputer so kann und wie die Konfiguration verläuft. Außerdem erfährst du, ob das Gerät wirklich beim Spritsparen hilft.

Pace Link One Test

Beim Pace Link One handelt es sich um einen kleinen Dongle (siehe Bild oben), der in die OBD2-Buchse des Autos gesteckt wird. Über diese bekommt er verschiedene Systemdaten des Autos, die er dann per Bluetooth weiter ans Smartphone sendet. Die Pace App verarbeitet diese, zeigt sie dem Benutzer und zeichnet alle Fahrten im Fahrtenbuch auf.

OBD2 steht für On-Board-Diagnose und überwacht alle abgasbeeinflussenden Systeme und Steuergeräte, die von der Fahrzeugsoftware ausgelesen werden können. Mit einem Diagnoseinterface kann man extern darauf zugreifen. In Europa müssen alle Fahrzeuge (Baujahr 2004 oder neuer) mit OBD2 ausgerüstet sein. Hier erfährst du, ob dein Auto mit Pace kompatibel ist.

Kurzübersicht Pace Link One

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Erste Schritte mit dem Pace Link One

Nachdem du die Pace App gedownloadet und Bluetooth aktiviert hast, kannst du den Pace Link One in den OBD2-Anschluss des Autos stecken. Dieser befindet sich meist links hinter dem Lenkrad, es gibt jedoch auch einige Ausnahmen. Starte den Motor und drücke anschließend 3 Sekunden auf den Pace Link One. Damit aktivierst du den Verbindungsmodus. Jetzt kannst du dich mit der Pace App verbinden. Bei aktiviertem Bluetooth sollte der Dongle nach wenigen Sekunden verbunden sein. Nach der Eingabe einiger Fahrzeugdaten ist Pace bereit und wird sich ab jetzt immer automatisch mit dem Handy verbinden. Wichtig ist, dass Bluetooth aktiviert ist.

Bitte beachte bei iPhones, dass hier die App nie ganz geschlossen werden darf. Sie muss im Vordergrund (oder im Hintergrund) laufen, damit Pace die Verbindung herstellen kann.

 

Drive Mode

Pace ScreenshotSobald du losfährst, poppt der Drive Mode auf. Im Drive Mode werden alle relevanten Daten übersichtlich angezeigt, dazu zählen zB. die Motorlast, die Kühlwassertemperatur oder die aktuelle Geschwindigkeit. Der Eco-Score ist ein Wert zwischen 1 und 100. Er zeigt an, wie umweltfreundlich du unterwegs bist. Der Wert wird besser, wenn du gut schaltest und nicht zu schnell fährst.

Wenn dir das zu viel ist, kannst du zum Race Screen umschalten. Dazu wischst du einmal von unten rauf. Der Race Screen ist etwas einfacher gestaltet und zeigt nur die aktuelle Geschwindigkeit, die PS und die G-Kräfte an. Während der Fahrt ist diese Ansicht wohl empfehlenswerter, da man hier nicht so leicht abgelenkt wird.

Leider werden nicht alle Daten von jedem Fahrzeug gesendet. Im Test mit einem VW Golf VI Variant funktionierte zB. die Übertragung des Durchschnittsverbrauchs nicht.

Praktisches Zusatzfeature: Während das Auto läuft, kannst du Fehlercodes analysieren und löschen.

Timeline Mode / Dashboard

Im Timeline Mode kannst du dein Fahrtenbuch & mehr kontrollieren. Auch Tankvorgänge können manuell eingetragen werden. So behältst du einen genauen Überblick über deine Ausgaben. Neben diesen Daten können auch vergangene Fehlercodes angezeigt und Grunddaten des Fahrzeugs konfiguriert werden. Im Testvideo siehst du alle Funktionen des Timeline Mode.

Das bringt dir Pace im Alltag

Mit dem Pace Link One kannst du ein Fahrtenbuch führen, was vor allem für Berufskraftfahrer sehr hilfreich ist. Auch die Funktion der Fehlercodeanalyse ist praktisch, da man sich bei kleineren Fehlern einen Besuch in der Werkstatt sparen kann. Wenn die Übertragung funktioniert, ist die Verbrauchsanzeige ideal und hilft tatsächlich beim effektiven Spritsparen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse. Schade, dass nicht alle Fahrzeuge die Daten effektiv übertragen. Hier wäre eine Anpassung des OBD-Standards notwendig.


Fazit: Pace Link One

Das Gerät schafft es tatsächlich, alte Fahrzeuge in Smartcars zu verwandeln. Wichtig ist jedoch, dass OBD2 die entsprechenden Daten überträgt. Wir fanden es in unserem Test sehr schade, dass das Testfahrzeug keine Daten zum Spritverbrauch angezeigt hat, denn das wäre ein Schlüsselelement bei der Vermeidung von zu hohen Tankkosten.

Auch neben den OBD2-Daten hilft die App, Tankvorgänge zu protokollieren und ein übersichtliches Fahrtenbuch zu führen. Wir empfehlen Pace allen, die aus ihrem Fahrzeug mehr rausholen wollen. Mit einer Smartphone-Halterung für die richtige Positionierung des Handys fühlt es sich fast so an, als würde man in einem Tesla sitzen! 😉

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