Bluetooth, Streaming & Co. – die wichtigsten Zukunftstechnologien
Obwohl wir bereits enorme Entwicklungssprünge hinter uns haben, kommt die digitale Welt jetzt erst richtig in Schwung. An jeder Ecke wird verbessert, verfeinert und verknüpft; es ergeben sich nie gekannte virtuelle Strukturen.
Wer heute noch neben seinem Bluetooth-Lautsprecher auf der Couch sitzt und per Handy von einem Lied zum nächsten zappt, wird sich morgen schon mitten in einem Augmented-Reality-Konzert wiederfinden.
So mutiert das Wohnzimmer zur Festival-Bühne, ohne teures Ticket und mit einem gemütlichen Bett gleich nebenan.
Neue Welten im digitalen Raum erschließen
Die Datenübertragung per Bluetooth stammt aus den 90er Jahren, es handelt sich also schon um einen etwas älteren Standard. Die Nutzungsmöglichkeiten sind jedoch längst noch nicht erschöpft, neben Lautsprechern ließen sich zum Beispiel auch VR-Brillen und AR-Devices kabellos per Funkkontakt ans Smartphone koppeln.
Auf diese Weise kannst du dir im wahrsten Sinne des Wortes neue Welten erschließen, und zwar im digitalen Raum.
(Zeit)reisen mit Virtual und Augmented Reality
Die Virtual Reality formt fernab der "echten" physikalischen Umgebung eigene dreidimensionale Sphären, die dem User authentisch vortäuschen, an einem ganz anderen Ort zu sein. Mit akustischer Untermalung entsteht so zum Beispiel ein authentisches Urlaubsszenario, für entspannende Stunden am Südseestrand direkt nach Feierabend.
Die Augmented Reality verschmilzt die Wirklichkeit mit digitalen Elementen, wie wir es schon von dem berühmten Spiel Pokemon Go kennen. Nur lässt sich heute noch viel mehr aus VR und AR herausholen: TimeRide in Berlin bietet beispielsweise schon Zeitreisen an, die zurück in das alte Berlin der 80er Jahre führen, inklusive Mauer und Checkpoint Charlie.
Auch auf dem altehrwürdigen Schloss Tratzberg über dem Inntal gilt die Einladung, uralte Geschichte per Virtual Reality wieder aufleben zu lassen.
Streaming als praktischer digitaler Platzsparer
Videotheken gehören zu der Welt von gestern, nur noch sehr wenige sind von ihnen übrig. Das Streaming hat stattdessen die Wohnzimmer, die Wartezimmer und sogar die öffentlichen Verkehrsmittel erobert: Jeder kann jederzeit alles sehen, wenn er denn das passende Abo besitzt. Streaming ist aber längst nicht mehr nur auf Netflix und Videos im Allgemeinen beschränkt.
In Online Casinos sind sogenannte Live Casinos inzwischen Standard. Bei dieser Form der Unterhaltung wird ein echtes Casinospiel mit realem Croupier aus einer Spielbank auf die mobilen Endgeräte gebracht.
Dasselbe Prinzip findet auch in der Videospielbranche Anwendung. Hierbei werden Games auf der Cloud ausgeführt und nur noch auf die mobilen Endgeräte gestreamt: So ist nur noch wenig Speicherplatz vonnöten, um hochkarätige Games ruckelfrei zu spielen.
Die Spiele werden ohnehin immer größer und platzraubender – und wer gleich mehrere solcher "Monster Games" spielt, der wird froh über diese Entlastung seines Smartphones sein.
Die Cloud als übergeordnetes Gedächtnis
Die bereits erwähnte Cloud gehört ebenfalls zu den zukunftsrelevanten Technologien, die ihren Ursprung in der Vergangenheit und ihre Hochphase in der Zukunft haben.
Selten kommen heute noch externe Festplatten oder USB-Sticks zum Einsatz, denn die viele Daten sind schon jetzt flexibel in der Wolke gelagert und lassen sich von jedem Ort der Welt aus abrufen.
Die Frage: "Wo um Himmels Willen ist mein Stick?" hat sich damit für alle Zeiten erledigt.
Daten lassen sich nicht mehr so leicht verlieren, sogar dann, wenn der Rechner abstürzt und sich nie wieder zurückmeldet. Das Anpassen der eigenen Hardware an immer neue Standards ist ebenfalls obsolet, wenn die meisten Programme ohnehin nur noch gestreamt werden.
Zudem lassen sich Projekte per Cloud von mehreren Menschen bearbeiten, ohne dass diese sich ein Büro oder auch nur ein Gebäude teilen müssen: praktischer geht es kaum.
Allerdings ist ein funktionierender Internetzugang vonnöten, um auf die Cloud zugreifen zu können. Bei einer Störung, die leider auch mal ein paar Tage anhalten kann, ist alles blockiert, was Fremdspeicherplatz braucht, um zu funktionieren.
Ein stabiles und zuverlässiges Netz gehört allerdings zu den Dingen, an der bereits gearbeitet wird – langsam, aber immerhin beständig.
Das Internet der Dinge: Smart Home und Mobility
Und dann wäre da noch das berühmte Internet der Dinge, das sich allmählich um uns herum aufbaut. Alexa ist nur ein Vorspiel dessen, was die Zukunft des Smart Homes und des autonomen Fahrens bringen wird! Ist die Milch fast verbraucht, gibt der Kühlschrank eine Bestellung auf, sodass die Lücken wie von selbst wieder gefüllt werden.
Die Kaffeemaschine setzt sich in Gang, kurz bevor ihr Besitzer nach Hause kommt, die Haustür erkennt alle Bewohner und lässt sie ein. Das Auto benötigt nur die Info, welches Ziel angefahren werden soll, der Rest erledigt es von selbst. Wenn der "Fahrer" genug Vertrauen aufbringt, kann er unterwegs den Subwoofer anschmeißen und starke Live-Konzerte streamen, während die Technik seinen Job übernimmt.
Und auch am Arbeitsplatz läuft dann wahrscheinlich auch alles automatisiert, wie zum Beispiel die Regelung des Büroklimas durch automatische Rollos und Belüftungssystemen. In diesem Fall rennt der Hase dann umgekehrt: Die Technik sorgt für alles Nebensächliche, während wir Menschen uns ganz auf unsere Arbeit konzentrieren können.
Ja, tatsächlich, derzeit läuft eine technische Revolution vor unseren Augen ab. Dabei gilt: Nicht jeder muss alles mitmachen, aber die meisten jetzt noch neuen Technologien werden bald schon zum selbstverständlichen Leben gehören. Genauso, wie heute deine Bluetooth-Box, die in den 80er Jahren noch völlig undenkbar erschien.